Warum ein Film ?

von Carlo Vagnières

Warum ein Film?

 

 

Wir alle hatten das Gefühl in gewisser Weise im Stillstand zu sein. Zwar machten wir grossartige, wunderschöne Arbeiten, die uns alle unglaublich Freude bereiten, aber wir teilen das nicht. Wir hatten gewissermassen das Gefühl, auf goldenen Eiern zu sitzen und wir wollten diese mit allen teilen, die an so etwas Freude haben. Die Lösung  einen Film zu machen, war naheliegend, zumal wir mit Stephen Moller einen Filmemacher in unserem Team hatten.

Wir wollten zeigen, dass es nicht nur einfach darum geht, mit natürlichen Materialien zu arbeiten, sondern diese auch mit adäquatem Bewusstsein zu verarbeiten.

 

 

Wie soll man das verstehen?

 

Unsere Arbeiten sind Werke.

Das sind sie, wie der Film so meine ich gut zeigt, weil wir uns in der Tiefe mit dem oder den Materialien und der Verarbeitung auseinandersetzen. Auf diese Weise jede unserer Arbeiten einzigartig auf Mensch und Ort zugeschnitten - wie ein Masshandschuh.

Wir können eine Arbeit nicht einfach wiederholen, "machen Sie uns auch so eine Wand" geht nicht.

Das bedeutet eine ständige und tiefe Auseinandersetzung und Verbindung mit dem, was wir tun.

 

 

Ihr wart die Produzenten dieses Films, was hat das für euch bedeutet?

 

Das war für uns alle ein unglaublich wichtiger und bereichernder Prozess. Wir konnten so zusammen definieren, was uns an unserer Arbeit wichtig ist, so etwas schweisst zusammen, und das ist wiederum wichtig, weil wir hauptsächlich im Team kreieren.

 

Zwei Jahre so einen Film zu drehen ist auch nicht ganz billig, was hat das gekostet ?

 

Nein, zumal wir eine erste Version verworfen haben und noch mal neu begonnen haben.

Aber als Team hat es uns gestärkt!

Ob uns das auch Aufträge bringen wird, kann ich nicht sagen. Es ist ungewöhnlich, sich als Maler so klar zu positionieren.

Gestalter, die ihr Ding durchziehen wollen, werden uns meiden und es ist wohl eher unschweizerisch, sich so offen zu zeigen.

Wir hoffen, damit aber auch jungen Generationen den Eintritt ganzheitliche Arbeit zu vereinfachen und Perspektiven zu schaffen.

Die Kosten getragen hat das ganze Team mit seiner Arbeit, wir haben keinen Finanzier. Und möglich wurde das auch dank unserer grossartigen Kundschaft.

 

 

Aber andere werden begeistert sein !

 

Das hoffen wir doch sehr!

In den führenden Küchen dieser Welt hat dieser Prozess schon vor 30 Jahren eingesetzt. Man sucht Authentizität, gerade in einer Zeit der digitalen Kultur sehnen sich die Menschen umso mehr nach Echtem, da sollten wir doch auch eine Chance haben, zumal wir ja nicht die Einzigen sind, die so arbeiten. Gerade bildet sich eine kleine Scene und ich hoffe natürlich sehr, dass diese in den nächsten Jahren stark wachsen wird.

Wir planen ja mit dem natürlichrenovieren, das ja ein ausgefeiltes System, für diese Art zu arbeiten, hat und calcina auch eine entsprechende Ausbildung.

Wir wollen vor allem Jungen dabei helfen ihre eigene Sprache zu finden und zu entwickeln.

Auch bei uns und anderen wollen wir Praktikumsplätze schaffen.

 

 

Sozusagen Eure zukünftige Konkurrenz heranziehen ?

 

Es ist uns enorm wichtig, mit anderen zusammenzuarbeiten, nur so können wir aus unseren marginalen Nischen heraustreten und eine veritable Kraft werden, die man Ernst nehmen muss. In unserem Segment gilt wie kaum woanders, Konkurrenz belebt den Markt.

Wir können uns gegenseitig inspirieren, da kann noch sehr viel Entstehen. Es hat Raum im Markt und wer sich klar zu positionieren weiss, wird sicher Erfolg haben. Man muss einfach das herausschälen, was einem wichtig ist und es richtig kommunizieren. 

 

 

Und was macht Stephen Moller?

 

Genau Stephen Moller, der den Film gemacht hat, eröffnet gerade jetzt eine erste Filiale von natürlich renovieren in Neuseeland.

Er weiss unsere volle Unterstützung auf seiner Seite!

 

Film Feinraum dein Raum

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